1997 Bis doch ned so dumm

Die Familie von Fritz Meier ist einstimmig der Meinung, dass dieser nicht mehr in der Lage ist, sich alleine zu versorgen. In der Tat passiert auch so allerhand! – So wird über den alten, jedoch keinesfalls senilen Menschen „verhandelt“, was mit ihm zu geschehen sei, Haushälterin oder Heim. Gegen beides sträubt sich der Vater Meier ganz energisch. Hilflos ist er den Streitereien seiner Kinder Peter, Hans und Gerda ausgeliefert, wer nun welche Kosten für den „Alten“ zu übernehmen
hätte. – Auf eine Annonce der Kinder tanzen nun der Reihe nach einige sehr unterschiedliche Bewerberinnen für den Posten als Haushälterin an. Irma Streitt, eine resolute, tatkräftige Frau ist entschlossen, diesen Posten zu bekommen und lässt Fritz keine Chance, ihrer Fürsorge zu entkommen. Was teils als erbitterter, teils als liebevoll ausgetragener Machtkampf zwischen Fritz und Irma beginnt, endet langsam und kaum merklich als ungewöhnliche Liebesgeschichte. Fritz findet, der Entrüstung seiner „Lieben“ zum Trotz, noch den Mut, sein Leben nochmals selbst in die Hand zu
nehmen. Er beweist seinen Kindern, er ist noch lange nicht „reif“ fürs Altersheim!

Regie: Claude Schönherr